Berlin, 25.04.22. Ab dem 1. Mai 2022 steigen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie um 2,4 Prozent. Dies ist die zweite Stufe des im letzten Jahr ausgehandelten Tarifabschlusses, teilte der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) mit. Bereits zum 1. Mai 2021 waren die Entgelte um 1,5 Prozent gestiegen.
„Unsere Beschäftigten in der Papier- und Kunststoffverarbeitung profitieren mit der aktuellen Entgelterhöhung von der Verlässlichkeit der Arbeitgeber. Mit der Anhebung der Löhne stehen die Unternehmen unserer Branche zum Tarifabschluss und halten Wort. Dies ist für uns auf der einen Seite selbstverständlich, muss aber auch unbedingt vor dem Hintergrund vieler wirtschaftlicher Herausforderungen und tatsächlicher Gefahren bewertet werden, die in dieser Form zum Zeitpunkt des Abschlusses undenkbar bzw. unvorhersehbar waren“, sagte HPV-Präsident Jürgen Peschel. Die Entgelte sind damit in den letzten zehn Jahren um rund 26 Prozent gestiegen. Auch wenn die aktuelle Inflation hoch ist, bleibt durch die sehr gute Lohnentwicklung und die gleichzeitig moderate Entwicklung der Teuerung im letzten Jahrzehnt immer noch ein gutes Plus für die Beschäftigten übrig.
Peschel verwies zudem auf die faire Bezahlung im Rahmen einer stabilen Arbeitsplatzsituation: „Wer die aktuellen Wirtschaftsnachrichten verfolgt, kann sich ausrechnen, dass sich besonders die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie in einer äußerst schwierigen wirtschaftlichen Lage befindet. Die Papierpreise sind explodiert und bei den Energiepreisen schaut es nicht anders aus – der Krieg in der Ukraine und die andauernde pandemische Lage sorgen für weitere Unsicherheiten. Vor diesem Hintergrund ist es keineswegs selbstverständlich, dass die Arbeitsplätze in dieser Form stabil sind. Die Arbeitgeber stehen zu ihrer Verantwortung für ihre Beschäftigen, dies kann und darf allerdings keine einseitige Ausrichtung sein“, betonte der HPV-Präsident. „Letztendlich sind nur betriebswirtschaftlich gesunde Unternehmen in der Lage, sichere Arbeitsplätze anzubieten. Kommen externe Faktoren hinzu, die dies gefährden, ist ein Schulterschluss von Unternehmen und Beschäftigten gefragt.“
Der Tarifvertrag läuft noch bis zum 31. Januar 2023. In der Papier- und Kunststoffverarbeitung sind zur Zeit rund 100.000 Mitarbeiter in circa 600 Betrieben beschäftigt.
Stefan Rössing, Hauptgeschäftsführer des HPV
T 030 / 24 78 183 10
E stefan.roessing@hpv-ev.org
Wolfram Zabel, Geschäftsführung 74z Consult
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Berlin, 17.02.21. Der Arbeitgeberverband HPV bekräftigt im Vorfeld der dritten Runde der Tarifverhandlungen sein Ziel, zu einem raschen Tarifabschluss zu kommen. Nachdem sich die Gewerkschaft Verdi bisher nicht bewegt hat, steht weiterhin das abschlussnahe Angebot der Arbeitgeber als Verhandlungsgrundlage. Danach sollen die Löhne und Gehälter um 2,1 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten erhöht werden.
Der HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel verwies auf die noch nie dagewesene aktuelle Situation: „Alle Fakten sprechen dafür, den Beschäftigten und den Unternehmern schnellstmöglich Planungssicherheit zu verschaffen: Die schwerste Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik, die andauernde Corona-Krise und die Unsicherheiten, die sich daraus für die nächsten Jahre ergeben. Auch die Fragestellung, wie sich die Pandemie durch die Mutationen weiter entwickeln wird, ist noch völlig offen.“ In dieser Ausnahmesituation ist es auch im Interesse der Belegschaften, dass die Unternehmen in den Stand versetzt werden, Arbeitsplätze zu erhalten. Für den Planungshorizont in den Betrieben ist ein kurzer Tarifabschluss mit einer Dauer von zwölf Monaten allerdings völlig unzureichend, wie dem Verband aus weiten Teilen der Unternehmen gespiegelt wurde. Deshalb strebt der HPV einen Tarifabschluss von 24 Monaten an.
<strong>Bisherige Verhandlungsrunden verliefen konstruktiv</strong>
Insgesamt würdigte Peschel das Verhandlungsklima der ersten beiden Runden als konstruktiv: „Die besondere Situation in dieser Tarifrunde stellt beide Sozialpartner vor große Herausforderungen, die nur gemeinsam bewältigt werden können. Für uns ist dabei klar: Wir bleiben nicht nur gesprächsbereit, wir sind auch abschlussbereit!
Die dritte Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 22. Februar 2021 in Berlin statt, corona-bedingt wieder mit jeweils kleinen Kommissionen. Wie in den Runden zuvor werden alle Teilnehmer vor den Sitzungen auf Covid-19 getestet. Der Sozialpolitische Hauptausschuss des HPV wird zwischen den Verhandlungen online konsultiert. Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen im Vorfeld und während der Verhandlungsrunde für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Jürgen Peschel, HPV-Verhandlungsführer
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<h6>Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. vertritt als Dachverband von neun regionalen Landesverbänden und einem fachlichen Arbeitgeberverband die Interessen der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie in Deutsch-land. Als Spitzenverband der Branche verleiht er circa 600 Betrieben mit rund 100.000 Mitarbeitern in sozial- und tarifpolitischen Fragen international und auf Bundesebene eine Stimme. So ist der HPV die arbeitgeberseitige Tarifvertragspartei von Verdi. Außer-dem vertritt er die Brancheninteressen in der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).</h6>
Berlin, 10.02.21. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. und die Gewerkschaft Verdi haben heute ihre Tarifverhandlungen in Berlin fortgesetzt. In den rund vierstündigen Verhandlungen konnte keine Einigung zwischen den Tarifparteien erzielt werden. Die Arbeitgeber hatten bereits in der ersten Runde ein faires Angebot für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie vorgelegt. Danach sollen die Löhne und Gehälter um 2,1 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten erhöht werden.
„Da sich Verdi leider nicht inhaltlich bewegt hat, steht das Angebot aus der ersten Verhandlungsrunde weiterhin“, sagte der HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel. Unser Angebot ist bewusst als abschlussnah angelegt, denn es ist in der aktuellen Rezession dringend erforderlich, dass die Unternehmen schnellstmöglich Planungssicherheit erhalten. Dazu ist vor allem ein längerer Abschluss erforderlich. Ein solcher Abschluss ist eine wichtige Basis, um Arbeitsplätze zu sichern – vor allem für solche Unternehmen der Teilbranchen, denen es besonders schlecht geht.
Angebot als Wertschätzung für die künftige Zusammenarbeit
Auch wenn die schwierige wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen im Grunde keine Entgelterhöhungen rechtfertigt, zeigt unser Angebot die Wertschätzung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Blick auf die Zukunft. Wir sind mit einem fairen Angebot auf unseren Tarifpartner zugegangen, jetzt ist Verdi an der Reihe, sich erstmals zu bewegen. Insofern setzen wir darauf, in der dritten Runde zu einer Einigung zu gelangen.“
Peschel hatte gegenüber der Gewerkschaft außerdem noch einmal auf die vielfältigen Faktoren verwiesen, die die Unternehmen belasten: stark steigende Rohstoffpreise, hohe Lohnstückkosten im internationalen Wettbewerb und die wirtschaftliche Unsicherheit durch den fortdauernden Lockdown.
Die dritte Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 22. Februar 2021 in Berlin statt, corona-bedingt wieder mit jeweils kleinen Kommissionen. Wie in den Runden zuvor werden alle Teilnehmer vor den Sitzungen auf Covid-19 getestet. Der Sozialpolitische Hauptausschuss des HPV wird zwischen den Verhandlungen online konsultiert. Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen im Vorfeld und während der Verhandlungsrunde für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
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Berlin, 08.02.21. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. und die Gewerkschaft Verdi setzen am 10. Februar 2021 ihre Tarifverhandlungen in Berlin fort. Im Vorfeld der zweiten Runde betonen die Arbeitgeber, dass sie mit ihrem abschlussnahen Angebot ein konstruktives Signal gesetzt haben. Der HPV hatte direkt in der ersten Runde angeboten, die Löhne und Gehälter um 2,1 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten zu erhöhen.
„Mit diesem fairen Angebot belegen wir, dass uns an einer zügigen Einigung gelegen ist. Jetzt ist Verdi am Zug, die Forderung von 4,8 Prozent für 12 Monate so anzupassen, dass sich eine realistische Verhandlungsgrundlage ergibt“, sagte der HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel. „Wir halten Planungssicherheit für die Unternehmen unserer Branche in der aktuellen Situation für dringend geboten. Diese ist auch eine zentrale Grundlage dafür, um die Arbeitsplätze in der Corona-Krise und auch danach zu sichern. Der Ifo-Geschäftsklima-Index hat sich im letzten Monat wieder verschlechtert, auch die corona-bedingte konjunkturelle Situation in den europäischen Nachbarländern verheißt nichts Gutes. Unsere eigenen Umfragen in unseren Teilbranchen unterstützen diese Bewertung“, sagte Peschel.
Stimmung trübt sich ein
Bereits in der letzten HPV-Umfrage (November/Dezember 2020) gingen die tarifgebundenen Unternehmen vielfach von einer schlechteren wirtschaftlichen Situation für das Jahr 2021 aus. Dies wird aktuell durch eine Vielzahl von unternehmensseitigen Rückmeldungen bestätigt. Dennoch zeigen die Arbeitgeber die Bereitschaft, die Löhne zu erhöhen, obwohl die Rahmenbedingungen und die meisten Kennziffern eher für eine Nullrunde sprechen. „Wir wollen unseren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Entgelte angemessen erhöhen, stehen aber gleichzeitig zu unserer Verantwortung, die Grundlagen für sichere Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Peschel.
Die zweite Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 10. Februar 2021 in Berlin statt, corona-bedingt wieder mit jeweils kleinen Kommissionen. Wie in der ersten Runde werden alle Teilnehmer vor den Sitzungen auf Covid-19 getestet. Der Sozialpolitische Hauptausschuss des HPV wird zwischen den Verhandlungen online konsultiert. Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen im Vorfeld und während der Verhandlungsrunde für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
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Berlin, 27.01.21. Der Hauptverband der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HPV) hat zum Auftakt der heutigen Tarifverhandlungen in Berlin sein Ziel einer raschen Tarifei-nigung mit einem abschlussnahen Angebot untermauert. Die Arbeitgeber boten der Gewerk-schaft Verdi an, die Löhne und Gehälter um 2,1 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten zu erhöhen: Die erste Erhöhung der Entgelte sieht dabei für den 1. Oktober 2021 einen Anstieg um 1,1 Prozent vor, die zweite Stufe wäre am 1. Februar 2022, dann mit einem weiteren Plus von 1,0 Prozent. Der Tarifvertrag würde vom 1. Februar 2021 bis zum 31. Januar 2023 laufen.
Zuvor hatte der HPV die Forderung Verdis von einer Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,8 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten zurückgewiesen. Der HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel deutete auf die schwierige wirtschaftliche Situation im vergangenen Jahr und die großen Unsicherheiten für das Jahr 2021 hin: „Das letzte Jahr war durch starke Einbrüche bei Umsatz und Produktion, durch sinkende Produktivität und hohe Rohstoffpreise gekennzeichnet. Dennoch ha-ben die Unternehmen in der größten Krise der Nachkriegszeit bereits im Frühjahr 2020 die Löhne um 2,7 Prozent erhöht. Die Arbeitnehmer haben zusätzlich von der sehr niedrigen Inflation von 0,5 Prozent profitiert – alles in allem hatten sie so ein echtes Plus im Geldbeutel. Daher gibt es keine plausible Begründung, die eine hohe Lohnforderung rechtfertigt.“ Jürgen Peschel wies da-rauf hin, dass die angedachte Entgelterhöhung bei allen widrigen Umständen in der Branche als Anerkennung und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Branche zu verstehen ist, die in schwierigen Zeiten zu den Unternehmen gestanden haben.
Konstruktive Verhandlungsatmosphäre
Insgesamt bewertete Peschel die konstruktive Atmosphäre der Verhandlungen als positiv. Im Ver-gleich zu früheren Tarifrunden seien sich die Tarifpartner – mit einigen punktuellen Abweichun-gen – darüber einig gewesen, dass die wirtschaftliche Situation in der Papier- und Kunststoffver-arbeitung mit ihren Teilbranchen im Jahr 2020 vor allem durch einen Rückgang der Produktion und der Beschäftigtenzahl gekennzeichnet gewesen sei./
Die zweite Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 10. Februar 2021 in Berlin statt, corona-bedingt wieder mit jeweils kleinen Kommissionen. Wie in der ersten Runde werden alle Teilnehmer vor den Sitzungen auf Covid-19 getestet. Der Sozialpolitische Hauptausschuss des HPV wird zwischen den Verhandlungen online konsultiert. Der Verhandlungsführer des HPV, Jür-gen Peschel und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen im Vorfeld und während der Verhandlungsrunde für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
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