wird nochmals deutlich gemacht, wie sehr die Beschäftigten in der Papier- und Kunststoffverarbeitung von dem Angebot der Arbeitgeber tatsächlich profitieren.
wird das in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot der Arbeitgeber nochmals dargestellt und erörtert.
Frankfurt an Main / Berlin, 25.11.16. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. und die Gewerkschaft ver.di setzten heute ihre Tarifverhandlungen in Frankfurt am Main fort. In den rund dreistündigen Verhandlungen konnte jedoch keine Einigung zwischen HPV und ver.di erzielt werden. Die Arbeitgeber legten ein faires An-gebot für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoff verarbei-tenden Industrie vor: Erhöhung der Entgelte um 1,3 Prozent vom 1.1.2017 bis zum 31.1.2018.
Das Angebot der Arbeitgeber orientiert sich an der in vielen Branchenzweigen schwieri-gen Situation der Unternehmen. Diese ist mittel- und langfristig gekennzeichnet durch: hohen Wettbewerbsdruck aus dem Ausland, stagnierende Produktivität sowie sinkende Umsätze und Gewinne. Ein Nachholbedarf der Arbeitnehmer ist bei einem Zuwachs von 12,4 Prozent mehr Lohn in den letzten sechs Jahren vor diesem Hintergrund nicht gege-ben. Mit einer vom gewerkschaftsnahen Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) prognostizierten Inflationsrate von 1,2 Prozent ergibt sich insgesamt ein faires Lohnplus für die Beschäftigten.
„Ver.di fordert eine Lohnerhöhung, die sich ausschließlich an den Unternehmen mit den besten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen orientiert. Alle anderen, die einen Tarifab-schluss ebenfalls mittragen, werden in der Betrachtungsweise der Gewerkschaft systematisch ausgeblendet. Dies ist mit unserer unternehmerischen Verantwortung für Be-triebe und Belegschaften nicht vereinbar. An dieser Verantwortung orientiert sich der Vorschlag der Arbeitgeber“, betonte der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel. „Der nächste Tarifabschluss darf nicht die Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen unserer Branche aufs Spiel setzen. Wir haben ein faires Angebot vorgelegt und das bedeutet konkret, dass mit einer moderaten Erhöhung auch die Wettbewerbsfähigkeit der tarifgebundenen Unternehmen erhalten bleibt bzw. wiederhergestellt werden kann. Bis zur nächsten Runde kann die Gewerkschaft die Zeit nutzen, unser Angebot zu prüfen.“ Die Verhandlungen werden am 21. Dezember 2016 in Berlin fortgesetzt.
Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel, und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Stefan Rössing
Hauptgeschäftsführer des HPV
Telefon: 030 / 24 78 183-10
E-Mail: stefan.roessing@hpv-ev.org
Wolfram Zabel
Geschäftsführung 74z Consult
Telefon: 0151 / 23 45 32 62
E-Mail: waz@74z.de
Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. vertritt als Dachverband von neun regionalen Landesverbänden und einem fachlichen Arbeitgeberverband die Interessen der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie in Deutschland. Als Spitzenverband der Branche verleiht er 600 Betrieben mit über 100.000 Mitarbeitern in sozial- und tarifpolitischen Fragen international und auf Bundesebene eine Stimme. So ist der HPV die arbeitsgeberseitige Tarifvertragspartei von ver.di. Außerdem vertritt er die Brancheninteressen in der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).
Berlin, 23.11.16. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. und die Gewerkschaft ver.di setzen am 25. November 2016 ihre Tarifverhandlungen in Frankfurt/Main fort. Im Vorfeld der zweiten Runde bekräftigen die Arbeitgeber ihre Forderung an die Gewerkschaftsvertreter, die wirtschaftliche Faktenlage in der Branche anzuerkennen.
„Um die betriebswirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen bewerten zu können, reicht es nicht aus, wie ver.di auf die Kennzahlen der letzten drei oder sechs Monate zu schauen“, sagte der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel. „Wer den Zeitraum der letzten vier bis sechs Jahre nüchtern betrachtet, muss zu dem Schluss kommen, dass sich in der Papier- und Kunststoffverarbeitung ein differenziertes Bild ergibt; dabei überwiegt allerdings die Zahl der Unternehmen und Branchenzweige, die bereits heute und in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen stehen. Deshalb ist ein Tarifabschluss erforderlich, den nicht nur einige wenige schultern können, sondern die große Mehrheit der Betriebe“, unterstrich Peschel die Notwendigkeit moderater Lohnerhöhungen.
Die Papier- und Kunststoffverarbeitung hat in den letzten Jahren – auf die gesamte Branche bezogen – mit stagnierenden Umsätze, sinkenden Gewinnen und fehlendem Produktivitätszuwachs zu kämpfen. Diese strukturelle Entwicklung erfordert neue finanzielle Spielräume, um in die Zukunftsfähigkeit der Betriebe und die Sicherheit der Arbeitsplätze investieren zu können.
Die Arbeitgeber erwarten in der zweiten Runde, dass die Gewerkschaft mit einer realistischen Forderung an den Verhandlungstisch zurückkehrt; dies ist eine wichtige Voraussetzung für zielführende Verhandlungen. Ver.di fordert fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten. „Wir wollen weiterhin konstruktiv mit dem Tarifpartner an einer gemeinsamen Lösung arbeiten, die neben einem fairen Lohnplus vor allem auch die Sicherheit und Zukunft unserer Branche in den Fokus stellt“, betonte Peschel.
Die zweite Verhandlungsrunde zwischen HPV und ver.di beginnt am 25. November 2016 um 13.00 Uhr im Le MERIDIEN Parkhotel Frankfurt, Wiesenhüttenplatz 28-38, 60329 Frankfurt/Main. Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel, und der Hauptge-schäftsführer, Stefan Rössing, stehen für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Stefan Rössing
Hauptgeschäftsführer des HPV
Telefon: 030 / 24 78 183-10
E-Mail: stefan.roessing@hpv-ev.org
Wolfram Zabel
Geschäftsführung 74z Consult
Telefon: 0151 / 23 45 32 62
E-Mail: waz@74z.de
Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. vertritt als Dachverband von neun regionalen Landesverbänden und einem fachlichen Arbeitgeberverband die Interessen der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie in Deutschland. Als Spitzenverband der Branche verleiht er 600 Betrieben mit über 100.000 Mitarbeitern in sozial- und tarifpolitischen Fragen international und auf Bundesebene eine Stimme. So ist der HPV die arbeitsgeberseitige Tarifvertragspartei von ver.di. Außerdem vertritt er die Brancheninteressen in der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).
wird ver.di aufgefordert, in der zweiten Runde eine realistische und zukunftsfähige Forderung zu stellen.