Berlin, 30.01.20. Die Verhandlungen zum Tarifvertrag zur Förderung der betrieblichen Altersvorsorge zwischen dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) und der Gewerkschaft Verdi konnten in der zweiten Runde am 27. Januar 2020 in Berlin abgeschlossen werden: Der gekündigte Tarifvertrag wird mit wenigen Änderungen rückwirkend zum 1. Januar 2020 wieder in Kraft gesetzt.
Die wichtigste Anpassung bezieht sich auf die Entgeltumwandlung: Alle Arbeitnehmer erhalten ab 1. Januar 2020 einen Arbeitgeberbeitrag in Höhe von 12 Prozent des umgewandelten Entgelts, das in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder in einen Pensionsfonds eingebracht wird. Voraussetzung hierfür ist, dass der Arbeitgeber durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge einspart. Von der Regelung profitieren alle Beschäftigten, die bereits Entgeltumwandlungsvereinbarungen abgeschlossen haben oder neu abschließen werden. Sofern Arbeitgeber bereits heute Beiträge zur Altersvorsorge freiwillig leisten, können diese in vollem Umfang angerechnet werden.
HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel bewertete den Abschluss positiv: „Wir begrüßen, dass die Tarifvertragsparteien gemeinsam einen Weg gefunden haben, branchenspezifische Regelungen abseits der Gesetzeslage zu vereinbaren. Für unsere Beschäftigten bedeutet dies den Aufbau einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge, die die gesetzliche Rente ergänzt.“
Der wieder in Kraft gesetzte, modifizierte Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2023 und kann mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden.
Kontakt:
Stefan Rössing, Hauptgeschäftsführer des HPV
T 030 / 24 78 183-10
E stefan.roessing@hpv-ev.org
Wolfram Zabel, Geschäftsführung 74z Consult
T 0151 / 2345 3262
E waz@74z.de
Berlin. 18.11.19. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) hat alle Bände des Handbuchs für Packmitteltechnologen grundlegend überarbeitet und bietet jetzt aktuelle gedruckte und digitale Versionen an. Dies teilte der Verband im Rahmen einer Pressemitteilung mit. Das dreiteilige Standardwerk richtet sich an alle Auszubildenden zum Packmitteltechnologen und unterstützt sie dabei, den Beruf zu erlernen.
„Der HPV engagiert sich traditionell für die Aus- und Weiterbildung in den Berufsfeldern der Papier- und Kunststoffverarbeitung“, sagte HPV-Hauptgeschäftsführer Stefan Rössing. Mit dem Handbuch für Packmitteltechnologen verbessern wir das Wissensfundament unserer jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, indem wir praxisnahe Lerninformationen bieten. Diese orientieren sich am Rahmenlehrplan und wurden von Experten aus Berufsschulen und Unternehmen erarbeitet und zusammengestellt. Diesen Autoren des Handbuchs danken wir als Verband sehr herzlich.“
Im Rahmen der weiteren Überarbeitung wurden die einzelnen Kapitel mit QR-Codes versehen. Ein Scan der Codes führt die Nutzer zu einem Wiki auf dem Portal mediencommunity.de. Dort haben sie die Möglichkeit, das Handbuch durch Filme und weitere Online-Inhalte zu ergänzen und zu aktualisieren.
Inhaltlich orientiert sich der erste Band an den Anforderungen an die Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr. Vermittelt werden die Lernfelder „Packmittelfunktionen ermitteln und betriebliche Strukturen vergleichen“, „Packstoffe auswählen“, „Standardisierte Packmittel herstellen“ und „Baugruppen überwachen und instand halten“.
Der zweite Band für das zweite Ausbildungsjahr vermittelt die Lernfelder „Werkzeuge herstellen und vorbereiten“, „Materialfluss gewährleisten und Fertigungsanlagen rüsten“, „Logistische Prozesse steuern“ sowie „Packmittel entwickeln und Produktionsprozesse planen“.
Der dritte Band des Handbuchs für Packmitteltechnologen richtet sich an die Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres. Er behandelt die Lernfelder „Packstoffe bedrucken und veredeln“, „Fertigungsanlagen steuern“ und „Qualität“. Abschließend enthält er das Lernfeld „Packmittel herstellen“, das den Auszubildenden vermittelt, wie sie eigenständig ein Packmittel- Projekt durchführen können – eine wichtige Grundlage für die Abschlussprüfung.
Um die Inhalte des Handbuchs laufend ergänzen und aktualisieren zu können, bietet der HPV eine PDF-Datei an. Alle Interessierten haben die Möglichkeit, entweder alle drei Bände als Gesamtband herunterzuladen oder die Lernfelder jeweils einzeln. Für Mitgliedsunternehmen der Arbeitgeberverbände halten die jeweiligen Landesverbände gebundene Exemplare der einzelnen Bände vor. Diese können direkt bei dem jeweils zuständigen Landesverband angefordert werden.
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Berlin, 23.08.19 – Bereits zum dritten Mal organisiert der HPV eine bundesweite Veranstaltung zu einem branchenrelevanten Thema: Die diesjährige Veranstaltung „Lebensbegleitendes Lernen – Fachkräftesicherung für Unternehmen in der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie“ richtet sich gezielt auch an kleine und mittlere Unternehmen. Lebensbegleitendes Lernen wird in Zeiten des Fachkräftemangels immer wichtiger, um Fachkräfte zu finden, zu halten, zu binden und weiterzubilden. Die diesjährige Veranstaltung findet am 7. November 2019 in Fulda statt.
Der HPV konnte zwei ausgewiesene Experten auf dem Gebiet des Lebensbegleitenden Lernens gewinnen, die Ihnen theoretische und praktische Möglichkeiten zur Umsetzung in Ihrem Unternehmen vermitteln werden. Herr Prof. Dr. Heister vom Bundesinstitut für Berufsbildung, Leiter des Bereichs Initiativen für die Berufsbildung und Honorarprofessor an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, stellt die „Gebrauchsanweisung fürs lebenslange Lernen“ vor. In dieser zusammen mit der Vodafone-Stiftung durchgeführten Studie wurden mehr als 10.000 Mitarbeiter aus deutschen Unternehmen zum Lebensbegleitenden Lernen befragt.
Sven Königer, Dezernatsleiter Controlling, SAP-Management und Wissensmanagement sowie Koordinator Revision und Integrität der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW), stellt einen innovativen Software-Ansatz zum Lebenslangen Lernen vor, der sich bereits innerhalb seiner Organisation bewährt hat.
Die Unternehmen der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie werden im zweiten Teil der Veranstaltung die Möglichkeit haben, eigene Konzepte, Best-Practice-Beispiele und Maßnahmen für lebensbegleitendes Lernen mit den Experten und anderen Unternehmerinnen und Unternehmern zu diskutieren.
Die Anmeldung zur Konferenz sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite https://lebensbegleitendes-lernen.hpv-ev.org.
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Berlin, 01. August 2019. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. verlieh auch in diesem Jahr wieder Preisgelder für die jahrgangsbesten Techniker/innen und Bachelorabsolventen/innen. Traditionell zeichnet der HPV seit vielen Jahren die besten Absolventen/innen der verschiedenen Ausbildungsbereiche aus – mit Urkunden und Geldpreisen in einem Gesamtwert von 3.000 EUR. Die Jahrgangsbesten erhalten jeweils Preisgelder vom 1.000 EUR, die Zweitplatzierten ein Preisgeld von 500 EUR.
Am 24. Juli 2019 veranstaltete das Berufliche Schulzentrum Alois Senefelder in München eine Abschiedszeremonie für die Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Ausbildungsgänge Maschinen- und Anlagenführung, Druckverarbeitung, Druck und Siebdruck, Druck- und Medientechnik, Buchebindetechnik, Fotografie und Mediengestaltung.
Darunter waren auch die Techniker Papierverarbeitung, die nach ihrer Ausbildung diese zweijährige Weiterbildung an der Fachschule für Drucktechnik und Papierverarbeitung erfolgreich durchlaufen haben. Bester des diesjährigen Jahrgangs war Robert Zerhusen. Erik Wölm, Referent für Berufsbildung und Öffentlichkeitsarbeit beim HPV, überreichte die Urkunde und Prämie.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden am 31. Juli 2019 Fabian Mudersbach, Fiona Nhan und Selin Caner. Alle drei absolvierten sehr erfolgreich den Bachelorstudiengang Verpackungstechnik und Kunststofftechnologie an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. In diesem siebensemestrigen Studiengang wurden den Absolventinnen und Absolventen vor allem technische Inhalte zu den drei Ausgangsstoffen Papier, Pappe und Kunststoff vermittelt. Die Urkunden und Prämien überreichte Stefan Rössing, Hauptgeschäftsführer des HPV.
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Berlin, 20.02.19 – Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. und die Gewerkschaft ver.di haben sich in der fünften Runde nach rund zwölfstündigen Gesprächen in Berlin in der Nacht zum Mittwoch auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.
Ab dem 1. März 2019 werden die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie um 2,8 Prozent erhöht; die Ausbildungsvergütungen steigen um 90 Euro. In einer zweiten Stufe werden die Löhne und Gehälter ab dem 1. März 2020 um 2,7 Prozent angehoben. Die Einigung sieht eine 27-monatige Laufzeit vor. Für die Tapetenindustrie wurde eine tarifliche Sonderregelung vereinbart. Der Abschluss gilt vorbehaltlich der schriftlichen Zustimmung der Tarifvertragsparteien bis zum 31. Januar 2021.
Jürgen Peschel, Verhandlungsführer des HPV, bewertet den Abschluss für die Unternehmen als gerade noch vertretbar. Dennoch sei das Ziel erreicht worden, die schwierige Situation in vielen Teilbranchen beim Tarifabschluss zu berücksichtigen und gleichzeitig die Leistungen der Belegschaft im Rahmen des Möglichen zu honorieren: „Unsere Beschäftigten profitieren von den Lohnerhöhungen, mit der zusätzlichen Steigerung der Ausbildungsvergütungen geben wir ein deutliches Zukunftssignal an unseren Ausbildungsnachwuchs. Insgesamt bedeutet der Abschluss für die Beschäftigten ein klares Plus im Portemonnaie; vor allem vor dem Hintergrund der weiterhin niedrig prognostizierten Teuerungsrate. Die Betriebe gewinnen mit diesem Abschluss für einen längeren Zeitraum Planungssicherheit und die bereits eingeschränkten finanziellen Spielräume werden nicht allzu sehr weiter verengt. Besonders unter dem Aspekt der sich eintrübenden Konjunktur ist der Abschluss allerdings absolut an der Grenze“, sagte Peschel.
Insgesamt liegt der Tarifabschluss deutlich unter der ursprünglichen ver.di-Forderung nach 6,0 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dafür hatte die Gewerkschaft lange geworben und zum Teil zu massiven Streiks aufgerufen.
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